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Welche gesellschaftliche Funktion übernimmt der Steuerberater?

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Der Steuerberater ist Angehöriger eines freien Berufes, der jedoch als Kammerberuf gesetzlich geschützt wird. Er darf wegen der strengen steuerrechtlichen Bestimmungen nur selbstständig ausgeübt werden, wenn der Betreffende die anspruchsvolle Prüfung erfolgreich abgelegt hat. Die rechtlichen Grundlagen liefern die einschlägigen Gesetze, die wiederum durch zahlreiche Verordnungen erweitert und konkretisiert werden. Darüber hinaus gibt es die Berufsvertretungen. Sie bestehen aus den Kammern und dem Verband.
Nach dem Abschluss der Prüfung darf der Steuerberater wie die Tscherne Consulting Steuerberatung GmbH eine Vielzahl von Tätigkeiten im eigenen Namen durchführen. Um diese nach außen zu legitimieren, führt er einen eigenen Stempel.

Seine wichtigsten Aufgabenbereiche bilden die Steuererklärungen. Diese beziehen sich auf die Einkommens-, Körperschafts- und Umsatzsteuer. Um sie erfolgreich zu erstellen, müssen zuvor die Buchführungen und die Jahresabschlüsse erarbeitet werden. Dabei wird zwischen bilanzierenden Mandanten und den Einnahmeüberschussrechnungen unterschieden. Sind diese Arbeiten abgeschlossen, werden die Dokumente vom Kanzleibetreiber unterzeichnet und gestempelt.

Wird eine Betriebsprüfung vom Finanzamt angeordnet, dann kann er als der direkte Ansprechpartner auftreten. In diesem Fall nimmt er alle Fragen entgegen und bespricht sie mit seinem Auftraggeber. Im Anschluss stellt er die Unterlagen mithilfe der Mitarbeiter zusammen und übergibt sie dem Finanzamt.

Um diese Aufgaben einheitlich zu organisieren, wurde die DATEV e. V. gegründet. Ihre Mitglieder müssen Berater sein oder diesem geschützten Kammerberuf angehören. Die DATEV entwickelt berufsspezifische Programme, mit denen sowohl komplette Buchführungen als auch Steuererklärungen systematisch und rechtssicher erstellt werden.
Möchte der Berater nicht allein in seiner Kanzlei arbeiten, kann er eine Sozietät und Kapitalgesellschaft gründen. Eine Sozietät besteht aus mindestens zwei Gleichgestellten, die sich im Rahmen ihrer Aufgabenstellung eine Organisation teilen und sich außerdem bei den zu bearbeitenden Fällen unterstützen. Zur gemeinsamen Organisation gehören vor allem die Steuerfachangestellten. Sie bearbeiteten die Korrespondenz, die Steuererklärungen sowie die Finanzbuchhaltungen der Mandanten. Soll eine Kapitalgesellschaft gegründet werden, so bieten sich die GmbH oder die Aktiengesellschaft an. Sie werden nach ihrer Errichtung auch als Steuerberatungsgesellschaften bezeichnet. Geleitet werden sie vom Vorstand, der gleichzeitig mindestens ein Wirtschaftsprüfer oder Fachanwalt für Steuerrecht sein muss. Dazu kommen die Aktionäre und Gesellschafter, die dem gleichen Berufsstand angehören. Alternativ können die Beteiligten auch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts oder Partnergesellschaft wählen.

Neben dem Steuerberater dürfen weitere Berufsgruppen ihre Mandanten oder Klienten in steuerrechtlichen Fragen beraten. Zuerst kommt der Fachanwalt für Steuerrecht. Ihm schließen sich Prozessagenten sowie Lohnsteuerhilfevereine an. Dann folgen die Buchführungshelfer. Sie dürfen jedoch nur einige ausgewählte Tätigkeiten ausüben, die ihre jeweiligen Spektren einschränken. Um selbstständig zu arbeiten, benötigen sie ein Mitglied des Berufsstandes. Dieses übernimmt die Verantwortung, in dem es die im vorgelegten Arbeiten kontrolliert und abschließend mit seiner Unterschrift und seinem Stempel bestätigt. Kommt es zu einem Regress, so übernimmt der Berater die damit verbundene Verantwortung und Haftung.


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